Montag, 06. November 2017

Gute Resonanz auf Vorträge zum Reformationsjubiläum

„Heilige Reformatoren oder verirrte Ketzer?“- So war ein Vortrag bei der Kolpingsfamilie Pfingstweide des Dominikaner-Paters Dr. Frank Ewerszumrode überschrieben. Mit dieser Veranstaltung endete die Vortragsreihe zu 500 Jahren Reformation in der Pfingstweide. Mit 30 bis 50 Zuhörern pro Veranstaltung war die Kolpingsfamilie durchaus zufrieden – und auch mit der Qualität der Vorträge, der Resonanz und den anschließenden Diskussionen, die im Anschluss immer mit einem  Gläschen Malvasier in gemütlicher Runde fortgesetzt wurde. Der Malvasier war angeblich Luthers Lieblingswein.

Dr. Frank Ewerszumrode als letzter Referent der Reihe hat sich in seiner Dissertation mit Calvin und der Abendmahlslehre auseinandergesetzt und ist deshalb mit den Lehren und Schriften der Reformatoren bestens vertraut.  Dabei ging er aber vor allem der Frage nach, was das Reformationsjubiläum für beide Konfessionen heute bedeutet: Wie weit können die Katholiken mit den Protestanten feiern, und haben die Protestanten uneingeschränkt Grund zum Feiern?

Beide Konfessionen, so Dr. Ewerszumrode, haben Grund zum Feiern, denn sie haben schon viel voneinander gelernt und beschreiten den Weg der Annäherung im Sinne einer gegenseitigen Bereicherung noch weiter. Dafür nannte er einige Beispiele, die Mut machen. Auch der Referent selbst setzte mit diesem Vortrag ein Zeichen der Hoffnung. Dafür waren ihm Zuhörer beider Konfessionen dankbar.

Foto ©: martin_luther_1528_by_lucas_cranach_gemeinfrei