Freitag, 25. September 2015

Protest im Guten Hirten gegen Krankenhausreform

Auch das Krankenhaus Zum Guten Hirten beteiligte sich an den bundesweiten Protesten gegen die geplante Krankenhausreform, getragen unter anderem von der Deutschen Krankenhausgesellschaft. Rund 80 Mitarbeiter verschafften sich in einer „aktiven Mitarbeiterpause“ Luft. Sie ließen grüne Luftballons steigen mit roten Karten daran, die ihren Protest ausdrückten. „Mit dem richtigen Wind sind die Ballons direkt Richtung Berlin geflogen“, freut sich Geschäftsführer Rolf Voßhoff.

„Luftnummer Krankenhausreform“ – „Wir gehen vor Ärger in die Luft“ – „Uns fehlt die Luft zum Atmen“ – das stand auf den Plakaten, die die Mitarbeiter in die Höhe hielten. Mit großer Zustimmung quittierten sie die Argumente, die Voßhoff gegen die geplante Gesundheitsreform nannte. Seit Jahren gebe es für die Krankenhäuser keinen Tarifausgleich für die steigenden Personalkosten; hinzu komme nun das geplante Pflegeförderprogramm, das zusätzliche Personalstellen für eine Verbesserung der Pflege „am Bett“ erfordere, für die aber wiederum die Krankenhäuser mit Eigenanteilen aufzukommen haben. Kein Krankenhaus könne sich das auf Dauer leisten, und die Folgen hätten alle Betroffenen zu tragen, so Voßhoff vor den Mitarbeitern.

„Bei diesen Protesten ziehen alle an einem Strang“, betont er: alle Berufsgruppen, die Krankenhausträger und die Patienten.“