Montag, 14. September 2015

Konzert zum 90. Geburtstag von Monsignore Erich Ramstetter

Auch mit 90 Jahren hält Monsignore Erich Ramstetter noch regelmäßig Gottesdienste in St. Josef, wo er bereits 1960 seine Stelle antrat. 1971 wurde er in Ludwigshafen zum Dekan gewählt, und 1998 ging er – mit 73 Jahren – in den Ruhestadt. Neben den Gottesdiensten ist er auch sonst noch viel in der Gemeinde präsent, unter anderem begleitet er weiterhin die Seniorenreise.

Am Sonntag, 20. September feiert er seinen 90. Geburtstag. Als Geburtstagsgeschenk hat er sich ein Konzert gewünscht: das Oratorium  „Die Schöpfung“ von Josef Haydn. Das Benefizkonzert unter Leitung von Dr. Elke Voelker findet am 20.09.2015 um 16 Uhr in der Kirche St. Josef statt. Es wirken unter anderem der Kirchenchor St. Josef, Deutscher Rotary Chor & Gastsänger, das Heidelberger Kantatenorchester weitere Solisten mit.  Die Schirmherrschaft hat Oberbürgermeisterin Dr. Eva Lohse übernommen – schließlich ist Ramstetter Ehrenbürger der Stadt. Anschließend findet neben der Kirche ein Empfang statt. Weitere Infos dazu im Plakat.

Der Eintritt zum Konzert ist frei. Monsignore Ramstetter bittet sich an Stelle von Geschenken um eine Spende für die Heinrich-Pesch-Stiftung. Mit dem Geld wird auch im kommenden Jahr das Kinderferienprogramm unterstützt sowie eine Spiel- und Sprachgruppe für Flüchtlingskinder und ihre Eltern.

„Er ist eine echte Persönlichkeit.“ In dieser Einschätzung über Monsignore Erich Ramstetter sind sich Pater Johann Spermann SJ und Ulrike Gentner einig. Die stellvertretende Direktorin des Heinrich Pesch Hauses Ulrike Gentner weiß genau, dass der ehemalige Dekan Ludwigshafens das Heinrich Pesch Haus von Anfang an unterstützte, wo er nur konnte. „Mit Monsignore Ramstetter hat die Kirche immer Profil gezeigt – auch und gerade bei Themen, wo sich die Kirche sonst gerne zurückzieht“, würdigt Direktor Spermann den Jubilar. „Damit macht er Kirche auch für die Menschen attraktiver, die ihr gegenüber kritisch oder fern stehen.“ Man spüre, dass er durch das Zweite Vatikanische Profil geprägt und inspiriert worden sei. „Seine Anliegen sind modern und zeitgemäß“, meint Pater Spermann – und er könne die Themen der Kirche für die Menschen verständlich übersetzen.

Dass Monsignore Ramstetter dem HPH weiterhin verbunden ist, zeigt er unter anderem darin, dass er an Stelle von Geschenken um Unterstützung für Kinder bittet: Wie in diesem und im vergangenen Jahr wird es im Heinrich Pesch Haus auch 2016 wieder ein Kinderferienprogramm geben; dazu eingeladen sind auch Kinder aus sozial schwachen Familien, die sich eine Teilnahme ansonsten nicht leisten könnten. Eine „wertvolle Arbeit“ nennt Monsignore Ramstetter dieses Ferienprogramm, das bei den Kindern unter anderem das Selbstwertgefühl stärkt und den Horizont erweitert.

Auch die Spiel- und Sprachgruppe für Flüchtlingskinder im Vorschulalter und deren Eltern liegt ihm am Herzen. Im Oktober wird die Gruppe, die in Zusammenarbeit mit der Stadt Ludwigshafen organisiert ist, wieder starten.

Das Bild (© Horst Heib) zeigt Msgr. Ramstetter bei der Feier zum 50jährigen Bestehen des Willi-Graf-Hauses im Gespräch mit Dekan Alban Meißner und Pfarrer Andreas Sturm.