Mittwoch, 14. März 2018

Ideen, um Orte kirchlichen Lebens neu zu entdecken

Als Tage mit vielen Impulsen und der Erfahrung, „wie viele Menschen ihre Taufe und ihre Firmung ernst nehmen“, hat Pfarrer Dr. Udo Stenz die Visitation durch Weihbischof Otto Georgens in der Pfarrei Heilige Cäcilia erlebt. Rückblickend auf die Visitation ist er auch froh über die Atmosphäre, die geherrscht hat: „Wir haben Gemeinschaft erlebt, ein menschliches Miteinander, haben auch viel gelacht und gemeinsam gegessen und getrunken.“

Besonders wichtig war der Abend mit den Gemeindeausschüssen, „die sich so sonst wohl nicht getroffen hätten.“ Es wurde ein reger Austausch über die Frage: „Was machen die anderen Gemeinden, was läuft bei ihnen?“ Das Ergebnis war auch eine Bestärkung darin, dass es viele Angebote auf dem Pfarreigebiet gibt; das Treffen führte aber auch zu neuen Impulsen, wo Orte kirchlichen Lebens neu entdeckt werden können – „auch da, wo wir sie gar nicht vermuten.“ Ideen wurden geboren, wo man auf Menschen zugehen kann, die außerhalb der sichtbaren Kirche stehen.

Ein Besuch in der Kita St. Josef und der Austausch mit allen Leiterinnen zeigte, wie wichtig in dieser Hinsicht die Kindertagesstätten als Orte der Begegnung sind. Wichtig auch deshalb, weil hier Kontakt zu allen sozialen Milieus, Sprach- und Kulturkreisen entstehen kann.

Weihbischof Georgens feierte mit der Pfarrei Gottesdienste in den Kirchen St. Josef und St. Gallus  und er besuchte das Max-Hochrein-Haus, das zum Caritas-Förderzentrum St. Johannes gehört. Anlässlich des Patronatstags des Namensgebers  „Johannes von Gott“ sprach Weihbischof Georgens mit Mitarbeitern und Besuchern ein Gebet, es wurde gesungen und musiziert. „Vom Max-Hochrein-Haus war der Weihbischof sehr angetan“, freut sich Pfarrer Dr. Stenz. „Es ist eine wichtige Einrichtung auf unserem Pfarreigebiet, die offen ist für jeden.“

Auch Monika Sommer, Vorsitzende des Pfarreirats, ist nach der Visitation zuversichtlich: „Es gilt, sich langsam an das Neue zu gewöhnen, den Blick für das Gute zu schärfen, insbesondere für neue Aufbrüche und die Chancen zur Verkündigung des Evangeliums über die Grenzen der Insider-Gemeinde hinaus. Verunsicherung und der Eindruck, abgehängt zu werden, können hoffentlich einem neuen Wir-Gefühl weichen.“ - Dieses Wir-Gefühl kann aus der immer wieder neuen Hinwendung zu Jesus Christus erwachsen, dem Grund unseres Glaubens und Fundament der Kirche“, fügt Pfarrer Dr. Stenz hinzu.

Auf dem Foto: Besuch im Max-Hochrein-Haus