Dienstag, 02. Februar 2016
Abriss von St. Johannes ab Anfang März
Die 40 Bewohner des Caritas-Förderzentrums St. Johannes und St. Michael mit Max-Hochrein-Haus packen derzeit ihre Koffer. Demnächst heißt es: Umzug nach St. Franziskus. Insgesamt sind mehr als 100 Menschen von dem Umzug betroffen, denn auch die Tagesstätte mit 50 Plätzen zieht um in das ehemalige Altenzentrum in Friesenheim.
„Der Umzug ist für unsere Bewohner durchaus eine Belastung. Die Menschen haben ja psychische Beeinträchtigungen und Erkrankungen. Da ist ein Ortswechsel schon eine Herausforderung“, erzählt Christine Stadler, Leiter des Caritas-Förderzentrums. „Aber unsere Mitarbeiter unterstützen kräftig und das schaffen wir schon“, lacht sie. Ein Umzugsunternehmen ist auch schon im Haus und hilft dabei, den ganzen Umzugsprozess zu strukturieren. „Mit 100 Menschen umziehen, ist schon eine Aktion.“
Im Hof werden schon jetzt die Bäume gefällt. Der Plan sieht weiterhin vor, dass ab 8. Februar die Großküche demontiert und dann nach St. Franziskus gebracht wird. Am 15. Februar soll die Tagesstätte umziehen. Am 22. Februar folgen dann die 40 Wohnheimbewohner. Christine Stadler beschäftigt schon das neue Umfeld ihres Förderzentrums: „Wenn wir angekommen sind und sich unsere Kunden dort ein bisschen eingelebt haben, werden wir die Nachbarschaft von St. Franziskus zu einem Fest zu uns einladen.“
Ende Februar wird der Umzug voraussichtlich beendet und das Haus leer sein. Anfang März beginnt Caritasverband für die Diözese Speyer, der der Bauherr ist, zunächst die Entkernung von St. Johannes. Der Abriss des Hauptgebäudes an der Kaiser-Wilhelm-Straße ist dann ab April geplant. Wenn die Fläche frei und bebaubar ist, beginnt der Neubau der Tagesstätte St. Johannes und St. Michael. Das ist möglich, weil die Einrichtung in ein neues Gebäude im rückwärtigen Bereich des Grundstücks kommt.
Im August soll dann der Abriss des Turms, Ecke Kaiser-Wilhelm-Straße / Berliner Straße erfolgen. Danach beginnt die Bauphase des Wohnheimes St. Johannes. Der Abriss erfolgt phasenweise, da es verkehrstechnisch nicht möglich ist, den Kreuzungsbereich komplett zu sperren. Im August ist seitens des Verkehrsverbunds Rhein-Neckar jedoch eine Sperrung der Berliner Straße geplant, und so wurden beide Maßnahmen aufeinander abgestimmt.
Text, Foto: Caritasverband für die Diözese Speyer