Dienstag, 07. April 2015

Von der Karwoche bis zur Osternacht

In Ludwigshafen haben die Katholiken die Karwoche und Ostern gefeiert. Ein kleiner Blick durch das Dekanat:

„Weißt du, wo der Himmel ist. Außen oder innen. Eine Handbreit rechts und links – du bist mitten drinnen.“ Dieses Lied stand im  Zentrum der ökumenischen Kinderbibelwoche in der Gartenstadt, an der 26 Kinder zwischen 5 und 13 Jahren teilnahmen. Begleitet wurden sie an den Nachmittagen von Montag bis Gründonnerstag von 17 Betreuern und Betreuerinnen -  älteren Schülern, einer Studentin, einer Praktikantin  und Frauen aus der evangelischen und katholischen Gemeinde. Alle waren mit Begeisterung dabei – auch die Erwachsenen genossen wieder sehr diese Atmosphäre.

Jeden Tag hörten die Kinder ein anderes Gleichnis Jesu. Dann wurde gebastelt und viel erzählt. Abschluss war immer das Vater unser – natürlich mit Bewegungen. Am Gründonnerstag feierten alle gemeinsam in der Johanneskirche einen ökumenischen Gottesdienst mit den Kindern und Eltern, die dabei sein wollten. Die Agape im Pfarrheim von St. Hildegard beendete diesen Tag. Zum Abschluss durften die Kinder Flieger aus Papier falten, die in einem Wettbewerb durch die Luft fliegen durften. Der längste Flug dauerte drei Minuten. Den Abschluss bildete der Kinderkreuzweg an Karfreitag, der ebenfalls sehr gut besucht war.

Im Heinrich Pesch Haus waren rund 30 Erwachsene, Kinder und Jugendliche zu Gast bei den Kar- und Ostertagen: Wie sehe ich, was wichtig ist in der Welt und in meinem Leben? Diese Frage stellte Pater Gangolf Schüßler SJ in der Feier der Osternacht ins Zentrum seiner Predigt. Mehr als 100 Teilnehmer kamen zu diesem festlichen Gottesdienst – rund 30 von ihnen waren Teilnehmer der Kar- und Ostertage, die von Gründonnerstag bis zum Ostermontag dauerten und unter dem Motto standen: „…. auch ihr seid das Licht!“

„Eine wunderbare Stimmung“ herrschte an diesen Tagen, findet P. Schüßler. Alle Teilnehmenden – Kinder, Jugendliche und Erwachsene“  - waren „fleißig und engagiert“ auf der Suche danach, was sie in ihrem Leben hält und trägt. In den Gottesdiensten trugen sie diese Ergebnisse zum Teil zusammen. So präsentierten an Karfreitag die Jugendlichen ihre persönliche Kreuzbetrachtung und welche Haltungen sie zum Kreuz haben.

Die zentrale Frage in der Osternacht beantwortete P. Schüßler übrigens unter anderem mit dem Zitat des kleinen Prinzen: „Man sieht nur mit dem Herzen gut“, und fügte hinzu: „Je weiter das Herz offen ist, desto mehr kann man sehen, was Auferstehung bedeutet.“

In den Kirchen wurde die Osternacht gefeiert mit Osterfeuern. Das Bild zeigt das Osterfeuer in St. Ludwig.

An Ostermontag gab es in St. Josef eine Neuauflage von „Lumen on tour“. Im gut besuchten Gottesdienst, vorbereitet vom Team der Jugendkirche Lumen, gingen die Gläubigen der Frage nach, was wäre, wenn es Ostern nicht gegeben hätte. Eindrucksvoll verdeutlichten die Jugendlichen gemeinsam mit Jugendseelsorger Carsten Leinhäuser, was im Leben eines jeden Einzelnen fehlen würde ohne die Auferstehung.