Freitag, 12. August 2016

St. Johannes: In Gedanken schon beim Neubau

Derzeit laufen die Abrissarbeiten am Caritas-Förderzentrum St. Johannes in der Kaiser- Wilhelm-Straße. Nach dem Abriss des Mittelstücks fällt nun der Turm. Während der Abrissarbeiten ist der Straßenbereich Kaiser-Wilhelm-Straße / Berliner Straße gesperrt. Der Verkehrsverbund Rhein-Neckar wird die Sperrung nutzen, um die Straßenbahnhaltestelle am Pfalzbau umzubauen, und richtet bis Ende August einen Schienenersatzverkehr ein.

Anschließend folgen die Abrissarbeiten am letzten Gebäudeteil zur Hausnummer 43 hin. Dieser Gebäudeteil bildet den Abschluss des Abrisses, da hier erst die Brandschutzwand zum benachbarten Haus Nr. 43 gesichert beziehungsweise verankert werden musste. Sobald der Abriss komplett vollzogen ist, können die Rohbauarbeiten beginnen.

In die Planungen für den Neubau ist Michael Röser eingebunden, der neue Leiter von St. Johannes, „es soll ja nicht über unsere Köpfe hinweg gebaut werden.“ Daher gibt es regelmäßige Baubesprechungen, bei denen auch schon viele Details einfließen - von Steckdosen in der Tagesstätte über die behindertengerechte Ausstattung der Trainingsküche bis hin zu Wasseranschlüssen im Außenbereich für die Arbeitsgruppe der Tagesstätte oder das interne Beschilderungssystem.

„Mir ist es sehr wichtig, dass alle Bewohner und Nutzer unserer Einrichtungen und vor allem die Mitarbeiter regelmäßig mit Informationen zum aktuellen Stand versorgt werden“, betont Röser. Daher gebe es Infos in den Teamsitzungen, in allen Einrichtungen stehen Infotafeln mit Planungsskizzen und Visualisierungen und natürlich dem Modell. „Wir möchten auch in den verschiedenen Bauphasen Vor-Ort-Termine mit kleineren Gruppen durchführen, um uns im wahrsten Wortsinne ein Bild zu machen“, kündigt er an. „Parallel zum Bau werden wir auch inhaltlich „bauen“ und uns mit zeitgemäßen Konzepten und Angeboten auf die dann geänderten Rahmenbedingungen vorbereiten. Auch hier sind wir schon mittendrin."

Während Michael Röser, der im Mai auf die langjährige Einrichtungsleiterin Christine Stadler folgte, in seiner neuen Wirkungsstätte gut angekommen ist und sich von Anfang an gut angenommen fühlt, hat der Abriss des Turms bei einigen Mitarbeitern ein bisschen Wehmut ausgelöst. „Es ist schon komisch, dass das, um was ich mich jahrelang gekümmert habe, jetzt abgerissen wird!“, zitiert er den Hausmeister.  Aber immerhin: „Eine Kiste mit Steinen und Brocken vom Turm haben wir uns gesichert – mal sehen, was uns dazu einfällt.“

Foto ©: Horst Heib