Donnerstag, 17. Mai 2018
Niederfeld: 20 Jahre Ökumene, Gottesdienst an Pfingstmontag
In diesem Jahr wurde der ökumenische Arbeitskreis Niederfeld 20 Jahre alt. Wie in den vergangenen Jahren auch hat er den ökumenischen Gottesdienst an Pfingstmontag vorbereitet. Dieser findet am 21.05.2018 um 15 Uhr vor der Kirche St. Hildegard statt. Dafür greift der Arbeitskreis auf eine Arbeitshilfe für ökumenische Gottesdienste mit dem Titel „Pfingsten gemeinsam feiern“ zurück.
Treibende Kraft sind auf katholischer Seite Hede und Dr. Frieder Metz, auf evangelischer Seite Birgit und Ulrich Priester. Die erste Zusammenkunft des Arbeitskreises fand am 12. März 1998 statt. Ziel war, in der Niederfeldsiedlung möglichst viel ökumenisch zu machen, zunächst einmal die Termine in den beiden Kirchengemeinden abzustimmen und Gemeindebriefe auszutauschen, damit Katholiken und Protestanten voneinander wissen und sich kennenlernen.
In den Folgejahren entwickelten sich zusätzlich zu den Schulgottesdiensten und der ökumenischen Bibelwoche zahlreiche Initiativen und ökumenische Aktionen: Bibelabende, die ökumenische Adventsandacht, Informations- und Gesprächsabende oder auch die ökumenische Andacht zum Jahreswechsel um 0.30 Uhr.
Nicht ganz einfach war der Weg dahin, einen ökumenischen Gottesdienst in den Jahreskreis einzubinden. Schließlich fand nach langen Gesprächen am Pfingstmontag 2002 der erste ökumenische Pfingstgottesdienst unter dem Thema „Ihr sollt ein Segen sein“ statt. Gottesdienst und gemeinsames Kaffeetrinken fanden vor der Johanneskirche statt, damit die beiden Gemeinden auch im wahrsten Sinne des Wortes in der Öffentlichkeit präsent waren. Dieser Gottesdienst machte Mut, regelmäßig den Pfingstmontag gemeinsam zu begehen. So wehten am Pfingstmontag 2003 die Fahnen beider Kirchengemeinden vor St. Hildegard. Rund 80 bis 100 ChristInnen sind der Einladung zu einem Gottesdienst unter dem Thema „Türen öffnen sich“ gefolgt.
Seit dem Jahr 2008 gibt es allerdings einige Änderungen, die aus dem Wegfall der protestantischen Pfarrstelle Niederfeld sowie dem Prozess „Gemeindepastoral 2015“ resultieren. Im Arbeitskreis wirken jetzt keine Hauptamtlichen mehr mit. „Wir sind glücklich darüber, dass unser AK noch eine 'Autonomie' hat und bei allen Fusionen noch Angebote direkt hier vor Ort anbieten kann“, sagt Ulrich Priester. Es sei erfreulich, dass dies von den Leitungen der Kirchengemeinden auch so gewollt und unterstützt ist.
Zwar werde die Zahl der Teilnehmenden überschaubarer, dennoch ist Priester überzeugt: „Die Veranstaltungen und die Gemeinschaft sind wichtig, das gibt uns Mut zum Weitermachen.“
Weiterhin verantwortlich ist der ökumenische Arbeitskreis Niederfeld für drei Veranstaltungen im Jahreskreis: der Gottesdienst am Pfingstmontag, die ökumenische Abendwanderung (in diesem Jahr am 29. Juni 2018) und eine Andacht im Advent, meist am 3. Adventssonntag um 17 Uhr. Die Abendwanderung ist Priesters „persönlicher Favorit“: „Da ist einerseits der Weg von Kirche zu Kirche - von St. Hildegard bis zu den Kirchentreppen der Johanneskirche - und dann die Gelegenheit zu Gesprächen auf den Wegen zwischen den Stationen und beim gemeinsamen Brotessen und Wein Trinken", sagt er.