Donnerstag, 25. Juni 2015
Britta Mulitze neue Leiterin im Hospizdienst
Britta Mulitze heißt die neue Leiterin des Ambulanten Hospiz- und Palliativberatungsdienstes des Hospiz Elias. Die 49jährige Gesundheits- und Krankenpflegerin mit Fachweiterbildung Palliativ Care übernimmt die Position zum 30. Juni von Miriam Ohl, die den Dienst verlässt. Seit Anfang Mai arbeitet sie sich auf ihrer neuen Stelle ein.
„Die Arbeit mit Palliativpatienten ist eine äußerst befriedigende Tätigkeit. Die Individualität der Menschen und das sich Zeit nehmen, sind für mich sehr wichtig“, schildert Mulitze ihre Beweggründe für den Wechsel nach Ludwigshafen. Besonders schätze sie die persönliche sorgfältige Einarbeitung durch ihre Vorgängerin.
Miriam Ohl hat unter anderem das stationäre Hospiz Elias als stellvertretende Hospizleiterin vom ersten Tag an mit geprägt und ergänzend das Bildungswerk Hospiz Elias aufgebaut. Im Februar 2013 übernahm die 40-Jährige die Leitung des Ambulanten Hospiz- und Palliativberatungsdienstes. In den Jahren davor waren die Begleitungen stark angestiegen und erstmals eine Leitungsposition notwendig geworden.
Besonders freut es sie, dass die Bedeutung und die Anerkennung der Hospizarbeit in den letzten Jahren in Ludwigshafen so stark angestiegen sei. Unter anderem sei es leichter, mit Menschen zu den Themen Sterben und Tod ins Gespräch zu kommen. „Das Bewusstsein für die Hospizarbeit ist gewachsen“, sind sich Ohl und Nachfolgerin Mulitze einig.
Britta Mulitze hat nach ihrer Ausbildung am Universitätsklinikum Mannheim unter anderem als Pflegende in verschiedenen Fachabteilungen gearbeitet und Erfahrungen als stellvertretende Stationsleiterin der Gefäßchirurgie gesammelt, bevor sie auf eine leitende Position in der Reha-Geriatrie im Diakonie Krankenhaus Mannheim wechselte. In den vergangenen fünf Jahren arbeitete die zweifache Mutter für eine Firma im Bereich der Schmerzpumpenversorgung und Enterale- und Parenterale Ernährung und betreute dabei vor allem schwer kranke und sterbende Patienten.
Im vergangenen Jahr hat das Team des Ambulanten Hospiz- und Palliativberatungsdienstes über 200 Menschen und ihre Angehörigen in ihrer letzten Lebenszeit begleitet. „Unser Ziel ist, die Lebensqualität von Sterbenden und ihren Angehörigen zu erhalten und Ressourcen zu stärken“, erklärt Miriam Ohl. Neben der Leiterin setzen sich dafür drei Gesundheits- und Krankenpflegerinnen, eine Koordinatorin und ein Team aus ehrenamtlichen Hospizhelfern ein.
Spirituell, sozial, rechtlich und auch psychisch wird unterstützt, soweit dies vom Patienten und seinen Angehörigen gewünscht ist. Konkret bedeutet dies die Schaffung von Strukturen für die Pflege zu Hause, wie zum Beispiel Hilfe bei der Beschaffung eines Spezialbettes oder bei der Beantragung der Pflegestufe. Auch die Suche der richtigen Ansprechpartner und Unterstützer wie Pflegedienst oder Fachärzte gehört zu den Aufgaben, ebenso die gemeinsame Klärung, ob die Behandlung auf einer Palliativstation sinnvoll ist. Zusätzlich leisten die Mitarbeiterinnen Rufbereitschaft bei Symptom- und psychosozialen Krisen.
Seit einigen Jahren bietet der Palliativ- und Hospizberatungsdienst auch Angebote für Trauernde und Trauerarbeit. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter sind fester Bestandteil in der Begleitung der Patienten und ihres sozialen Netzes.
Weitere Informationen unter www.hospiz-elias.de
Text, Foto ©: Katja Hein, St: Dominikus Krankenhaus und Jugendhilfe gGmbH