Donnerstag, 02. April 2015
Bisherige Gemeinden bleiben bestehen
In Ludwigshafen bleiben die bisherigen Gemeinden weiterhin bestehen, wenn am 1. Januar 2016 im Zeuge der Gemeindepastoral 2015 die fünf Großpfarreien entstehen. Die bisherigen Pfarrgemeinden waren aufgerufen worden, darüber zu beraten, welche Pfarreien, Pfarreiengemeinschaften, Kuratien oder Filialen in Zukunft eine Gemeinde sein sollen. Die Entscheidung darüber wurde von den derzeitigen Pfarrgremien zusammen mit dem Pastoralteam und den hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Pfarrei im künftigen Zuschnitt von „Gemeindepastoral 2015“ getroffen.
Der Zuschnitt im Stadtdekanat wird demnach folgender sein:
Zur Pfarrei St. Petrus und Paulus gehören St. Ludwig, Heilig Geist, Herz Jesu und St. Sebastian.
Heilige Katharina von Siena besteht aus St. Bonifaz, St. Hedwig, St. Hildegard, St. Michael und St. Joseph/Rheingönheim.
Die Pfarrei Heiliger Franz von Assisi besteht aus Christ König, St. Cyriakus und Maria Himmelfahrt.
Heiligt Edith Stein setzt sich zusammen aus St. Albert, Maria Königin und St. Martin.
Und zu Heilige Cäcilia gehören St. Dreifaltigkeit, St. Josef und St. Gallus.
Generalvikar Dr. Franz Jung hatte die bisherigen Pfarrgemeinden dazu aufgerufen, darüber zu beraten, welche Pfarreien, Pfarreiengemeinschaften, Kuratien oder Filialen in Zukunft „Gemeinden“ sein sollen. „Gemeinden leben durch die Eigeninitiative von Christinnen und Christen vor Ort. Es geht nicht darum, einen Aufgabenkatalog zu erledigen, sondern aus Taufe und Firmung heraus den Glauben in Wort und Tat zu leben“, regte Generalvikar Dr. Jung die Pfarrgemeinden zur Diskussion an. „Dabei ist ein realistischer und ungeschönter Blick auf die pastorale Situation vor Ort sowie auf die personellen Ressourcen an Ehrenamtlichen erforderlich.“ Es sei auch möglich, dass sich mehrere Pfarrgemeinden zusammentun und gemeinsam eine neue Gemeinde bilden. „Zur Gestaltung des kirchlichen Lebens vor Ort braucht man Menschen, die bereit sind, Verantwortung zu übernehmen.“ Daher sei die entscheidende Frage: „Gibt es vor Ort Christinnen und Christen, die mit ihren Charismen das Gemeindeleben gestalten wollen, oder ist es sinnvoller, zusammen mit den Mitgliedern einer Nachbargemeinde die Kräfte zu bündeln?“
Die Zahl der Gemeinden wirkt sich unter anderem auf Wahl der Pfarrgremien im Oktober aus. Jede Gemeinde hat einen Gemeindeausschuss, der aus mindestens drei gewählten Mitgliedern besteht. Er hat die Möglichkeit, eigene Vertreter in den Pfarreirat und den Verwaltungsrat der Pfarrei zu entsenden. Im Pfarreirat ist die Gemeinde im Regelfall mit mindestens einem Mitglied vertreten, im Verwaltungsrat mit zwei Mitgliedern.
Ausführliche Informationen zu Gemeindepastoral 2015 sind auf der Homepage des Bistums Speyer zu finden.
Das Bild zeigt Generalvikar Dr. Franz Jung bei seinem Besuch in Ludwigshafen am 10.02.2015