Mittwoch, 25. Mai 2016
Pfarreien auf dem Weg zu neuen Internetauftritten
Viele neue Aufgaben liegen vor den Gremien in den fünf Ludwigshafener Pfarreien. Eine davon ist die Öffentlichkeitsarbeit. Deshalb hatte der „Arbeitskreis Öffentlichkeitsarbeit“ des Dekanats Vertreter der Pfarreien zu einem Informationsabend eingeladen. Thema: Erstellung einer Homepage. Die Webseite des Dekanats ist seit eineinhalb Jahren online, und anhand dieses Beispiels erklärten Brigitte Deiters, Bernd Reiß und Michael Alter, welche Schritte notwendig und sinnvoll sind zur Erstellung und Pflege eines Internetauftritts.
Die Dekanatshomepage ist Teil der „Webfamilie“ im Bistum Speyer, mit der die gesamte Onlinekommunikation in der Diözese Speyer neu ausgerichtet wird. Alle daran beteiligten Pfarreien und Verbände sowie auch das Dekanat Ludwigshafen nutzen eine Art „Baukasten-System“ für die Technik und Grundstruktur. So sind die Seiten ähnlich strukturiert, was eine leichtere Orientierung der Besucher ermöglicht – und gleichzeitig können die Pfarreien ihre Besonderheiten präsentieren, ihre Termine veröffentlichen, ihren Gruppierungen Raum zur Präsentation bieten oder über geplante sowie vergangene Veranstaltungen berichten. Durch die gemeinsame Nutzung von Nachrichten und Datenbankinformationen entwickeln sich zunehmend weitere Synergien.
Im Dekanat Ludwigshafen hat die Pfarrei Hl. Cäcilia bisher eine neue Website in diesem Aussehen entwickelt. Viele Unterseiten sind noch „Baustelle“ – man hat beschlossen, die Seite langsam wachsen zu lassen, berichteten Monika Sommer und Boris Diehm. „Unser erster Eindruck ist: Die Seite ist übersichtlich und gut zu pflegen“, finden beide. Allerdings haben sich auch schon erfahren, dass man auch bei der Entwicklung und Pflege einer Webseite oft den Informationen „hinterherrennen“ muss.
Andere Pfarreien sind noch nicht so weit. In manchen gibt es einen Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit, in anderen bisher nur „Freiwillige“, sie sich mit dem Thema beschäftigen. Häufig existieren auch noch die bisherigen Homepages von den Gemeinden nebeneinander, oder man sagt selbstkritisch über den eigenen Internetauftritt: „Das ist eine Katastrophe.“
Der Abend diente dem Austausch über viele Themen. Neben den technischen Voraussetzungen und der Frage nach der Arbeitsbelastung, wurden auch Aspekte wie anfallende Kosten, Fotorechte, Datenschutz oder die Anpassung auf verschiedene Endgeräte diskutiert.
Noch haben der Pfarrbrief oder die Pfarreinachrichten große Bedeutung in der Öffentlichkeitsarbeit. Das soll auch so bleiben, waren sich die Vertreter der Pfarreien einig: Da bei weitem nicht alle Gemeindemitglieder das Internet nutzen können oder wollen, wird es die Papierversion vorerst sicher nicht komplett ablösen.
Foto ©: Horst Heib
