Donnerstag, 22. Dezember 2016
Spende von 150.000 Euro für den Anbau an das Hospiz Elias
Mit einer Spende in Höhe von 150.000 Euro unterstützt der Förderverein Hospiz für die Stadt Ludwigshafen und den Rhein-Pfalz-Kreis einen Anbau ans stationäre Hospiz Elias. „Es handelt sich seit dem Bestehen des Fördervereins um die größte übergebene Summe“, freut sich der Vorsitzende des Fördervereins Clemens G. Schnell. Das Geld stamme hauptsächlich aus Vermächtnissen.
„Durch die Unterstützung ist es möglich, dass ambulante und stationäre Hospizarbeit jetzt auch räumlich eng unter einem Dach zusammen arbeiten können“, bedankt sich Marcus Wiechmann, Geschäftsführer der St. Dominikus Krankenhaus und Jugendhilfe gGmbH, Träger des Hospiz Elias. „Dringend benötigt wird auch der neue Seminarraum“, geben die Mitarbeiter des stationären Hospizes und des ambulanten Hospizdienstes an. Bisher musste für Veranstaltungen oder größere Schulungen immer auf externe Räume ausgewichen werden. „Hier sind wir jetzt alle zu Hause“, betonen die Aktiven in der Hospizarbeit.
Seit März sind auf 200 Quadratmetern und direkt angrenzend ans stationäre Hospiz Elias neue Räume für den Ambulanten Hospiz- und Palliativberatungsdienst (AHPB) und ein großer Seminarraum entstanden. Aktuell legen die Schreiner letzte Hand an die Fertigstellung der Einrichtung. Anfang des neuen Jahres wollen die Mitarbeiterinnen des Ambulanten Palliativ- und Hospizberatungsdienst einziehen. Damit rücken sie näher an das stationäre Hospiz, was große Vorteile mit sich bringt. Auch der Förderverein Hospiz zieht mit an den neuen Standort.
Der Anbau kostet rund 800.000 Euro. Neben der Spende des Fördervereins machten weitere Spenden die Finanzierung möglich. Neben Büros und Lager ist vor allem der große Seminarraum mit der Kapazität von 60 Plätzen, in dem zukünftig Besprechungen, Veranstaltungen, Treffen, Supervisionen und Schulungen der ehren- und hauptamtlichen Hospizmitarbeiter und das monatliche Trauercafé stattfinden können, ein großer „Gewinn“ für die Arbeit.
Der im September 2000 gegründete Förderverein Hospiz unterstützt mit seinen rund 300 Mitgliedern die hospizlichen Einrichtungen in Ludwigshafen – finanziell und ideell. Der Vorsitzende Clemens G. Schnell, seine Stellvertreterin Eva Peter, Schatzmeister Thomas Reiß und Vorstandsmitglied Markus Trescher freuen sich sehr über die Unterstützung und das Interesse der Menschen in der Metropolregion Rhein-Neckar.
Genauso wichtig wie finanzielle Förderung ist dem Hospizförderverein auch die Öffentlichkeitsarbeit. Sterben, Tod und Trauer müssen enttabuisiert werden, fordert der Verein, „die Hospizidee muss in der Gesellschaft verankert werden", so Schnell.
Mehr über das Hospiz Elias auf der Homepage
Text: Katja Hein, St. Dominikus Krankenhaus und Jugendhilfe gGmbH
Foto © von links nach rechts: Thomas Reiß (Schatzmeister), Markus Trescher (Mitglied des Vorstandes), Eva Peter (stellvertretende Vorsitzende) und Clemens G. Schnell (Vorsitzender) vom Förderverein Hospiz übergeben die Spende an Britta Mulitze (Leitung Ambulanter Hospiz- und Palliativberatungsdienst), Marcus Wiechmann (Geschäftsführer St. Dominikus Krankenhaus und Jugendhilfe gGmbH) und Rolf Kieninger (Leitung Hospiz Elias).