Montag, 03. November 2014
Eine Million Sterne leuchten wieder
„Väter und Mütter mit Suchtproblemen liebe ihre Kinder wie alle Eltern. Sie sind jedoch krankheitsbedingt oft nicht in der Lage, ihnen genügend Zuverlässigkeit und Zuwendung zu bieten.“ So steht es in der Einladung geschrieben, mit der das Caritas-Zentrum Ludwigshafen das neue Unterstützungsangebot für Kinder aus suchtbelasteten Familien vorstellt.
Sozialarbeiterin Viola Luther leitet die Gruppe LuKis, in der betroffene Kinder in einem geschützten Raum alle Themen ansprechen können, die sie belasten, in der eine positive Lebenseinstellung gefördert und die Fähigkeit zu tiefen und tragfähigen Beziehungen gestärkt werden soll. Die Kinder lernen ihre Stärken und Ressourcen kennen und ausbauen; das ist wichtig, denn Kinder aus suchtbelasteten Familien haben ein vielfach erhöhtes Risiko, als Erwachsene selbst suchtkrank zu werden.
Selbstverständlich ist dieses Angebot für die Kinder kostenlos; es wird vom Caritas-Zentrum Ludwigshafen finanziert. .Eine Unterstützung dafür erhofft sich Zentrumsleiterin Birgit Andreas durch die Aktion „Eine Million Sterne“, die in diesem Jahr am Freitag, 14.11.2015, ab 16.30 Uhr auf dem Platz der Deutschen Einheit geplant ist. Dann werden zahlreiche Kerzen den Platz erhellen und für eine wohltuende Atmosphäre sorgen.
Für eine Spende von fünf Euro können in Pfarrbüros spezielle Lesezeichen erworben werden. Diese dienen als Berechtigung, eine der Kerzen im Anschluss an die Aktion mit nach Hause zu nehmen. Auch die Leiterin der neuen Kindergruppe Viola Luther ist anwesend und erzählt von ihren bisherigen Erfahrungen.
Neben der Gruppe LuKis wird auch ein Projekt von Caritas International unterstützt: Gesammelt wird für ehemalige Kindersoldaten im Nordosten Kongos. Seit Jahren herrscht hier Krieg, die Bevölkerung wird drangsaliert, Mädchen und Jungen als Kindersoldaten rekrutiert. Caritas International setzt sich hier für die Entwaffnung und Freilassung der Kindersoldaten ein, begleitet sie und hilft ihnen bei der Rückkehr in ein „normales“ Leben.