Dienstag, 22. September 2015
Terminverschiebung für das Trauercafé
Das Trauercafé ist ein Ort, an dem Weinen erlaubt und Trauern möglich ist Die Trauer um den Verlust eines geliebten Menschen gehört zu den tiefgreifendsten Erfahrungen im Leben. Kaum noch etwas ist wie es war. Angehörige bleiben zurück mit vielen Fragen und wissen oft nicht, wie sie damit umgehen sollen, wie sie mit diesem Schmerz, dem Verlust und der eigenen Trauer weiterleben können. Die Trauernden fühlen sich dabei häufig mit ihren unterschiedlichen Gefühlen alleine gelassen.
Aus diesem Grund bietet das Team des Ambulanten Hospiz- und Palliativberatungsdienstes des Hospiz Elias das Trauercafé in Räumen im St. Annastiftskrankenhaus an. Jeden ersten Samstag im Monat treffen sich hier Menschen, die den Verlust eines geliebten Menschen – Partner, Elternteil, Bruder oder Schwester und sogar erwachsene Kinder – gemeinsam haben.
Es findet an jedem ersten Samstag im Monat von 15 bis 17 Uhr statt. Das Trauercafé im Oktober wird jedoch wegen des Feiertages nicht am ersten Samstag im Monat stattfinden, sondern am 10. Oktober. Im November verschiebt sich der Termin auf den 7. November, im Dezember findet das Trauercafé dann wieder am ersten Samstag, dem 5. Dezember statt.
In einem geschützten Rahmen und in einer wohltuenden Atmosphäre können Trauernde andere Menschen treffen, denen es ähnlich geht, erklären die Verantwortlichen. Es sei empfehlenswert, das Trauercafé frühestens vier bis sechs Wochen nach dem Trauerfall aufzusuchen. Besucher können erzählen, zuhören, sich erinnern, neue Kontakte knüpfen oder einfach nur dabei sein. Das Café für Trauernde ist offen für alle, unabhängig von Weltanschauung oder Konfession und es bietet eine Regelmäßigkeit und Kontinuität.
Wert legt das Team der ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen rund um Trauerbegleiterin Kerstin Werz-Schweitzer auf eine behagliche Atmosphäre; deshalb wird bereits im Vorfeld selbst Kuchen gebacken und der für das Café genutzte Raum im St. Annastiftskrankenhaus geschmückt und eine lange Tafel festlich gedeckt.
Der offizielle Beginn ist die Begrüßung um 15 Uhr, danach wandert der Redestein. Dabei schildern die Menschen wer sie sind, wen sie verloren haben, was sich verändert hat und was ihnen Kraft gegeben hat – oder sie bleiben stumm und hören zu, denn auch das ist erlaubt. Wichtig ist danach vor allem der Austausch mit anderen Menschen in ähnlichen Situationen.
Text und Foto: © St- Marien- und St. Annastiftskrankenhaus
Ort
St. Annastiftskrankenhaus (Personalwohnheim)
Karolina-Burger-Straße 51
Ludwigshafen-Mundenheim
Weitere Informationen unter 0621-5725047 und www.hospiz-elias.de