Dienstag, 15. November 2016
Auch in Kitas gilt: "Niemand ist für Gott zu klein"
„Kitas sind auch ein Lernort des Glaubens.“ Diese Überzeugung liegt der Arbeit von Ulla Janson zu Grunde. Gemeinsam mit sechs Kolleginnen und Kollegen arbeitet sie seit September 2015 als pastorale Begleitung für die katholischen Kitas im Bistum – ihr Einsatzgebiet sind die Kitas in den Dekanaten Ludwigshafen und Speyer.
Ziel der Aufgabe ist es unter anderem, die Kitas und die Pastoralteams in diesem Handlungsfeld seelsorglich, pastoral und religionspädagogisch zu unterstützen. Ein Bestandteil dazu ist die neue Fortbildungsreihe "Gott und die Welt in der Kita", die gemeinsam mit dem Leiter des Referates Seelsorge in Kitas, Herbert Adam für das Jahr 2017 entwickelt wurde.
Inzwischen hat sich Gemeindereferentin Ulla Janson in nahezu allen Kitas in Ludwigshafen vorgestellt. Diese Teambesuche dienten aber nicht nur dem gegenseitigen Kennenlernen, betont sie: „Ich wollte auch die Situation der einzelnen Kita sehen. Wie ist das Umfeld, welche Kinder kommen, welchen Bedarf haben die Familien. Was liegt den Erzieherinnen im Umgang mit den Kindern besonders am Herzen?“ Ulla Janson möchte die Kitas bei der Umsetzung einer zeitgemäßen Religionspädagogik unterstützen.
Und so hat sie inzwischen auch schon inhaltliche Angebote gemacht wie Oasentage, Fortbildungen zu religionspädagogischen Themen oder Kinderwortgottesdienste sowie Besinnungstage. „Aus dem Austausch und den Anliegen der Kitas ergab sich zum Beispiel eine Zusammenarbeit mit der Seelsorgerin des St. Annastift Kinderkrankenhauses“, erzählt Janson. Dabei geht es um die Themen Abschied, Trauer und Tod. Froh ist sie über die „vielen Begabungen bei den Erzieherinnen und vor allem eine hohe Motivation gerade im Bereich der religiösen Bildung.“
Weitere Aktionen und Projekte sind am Entstehen, so hat Janson etwa mit einem Team unter dem Titel "Niemand ist für Gott zu klein" die eigene Haltung gegenüber den U3-Kindern betrachtet und kleine Rituale für die Allerkleinsten entwickelt. Und mit einer Kollegin zusammen entwickelt sie gerade ein Konzept, das sich speziell an Berufsanfängerinnen und -anfänger richten wird. „Wir wollen ihnen einen Erfahrungsraum eröffnen und ihre religionspädagogischen Kompetenzen stärken“, formuliert sie als Ziel.
Bild © UHL; In: Pfarrbriefservice.de