Montag, 10. Oktober 2016
Jugendtag der Religionen in der protestantischen Jugendkirche
Am Donnerstag, 27. Oktober 2016, wird Ludwigshafen eine Premiere erleben: Zum ersten Mal wird ein Jugendtag der Religionen stattfinden. Er steht unter dem Motto: „Was glaubst du denn?“
150 Zehntklässler aus verschiedenen Schultypen sind eingeladen zu einem außergewöhnlichen Studien- und Erlebnistag unter dem Dach der evangelischen Jugendkirche in der südlichen Innenstadt: Repräsentanten von acht Ludwigshafener Religionsgemeinschaften werden am Vormittag ihre jeweilige Religion in Workshops präsentieren und den SchülerInnen Rede und Antwort stehen.
Am Nachmittag können die Jugendlichen sich in einem „World-Religions-Café“ über Fragen des Umgangs miteinander, die Bedeutung von Religion(en) und die friedliche Ko-Existenz in unserer Stadt und Gesellschaft austauschen. Außerdem können sie Musik und ein internationales Buffet genießen. Der Beginn ist um 8.30 Uhr, der Abschluss wird gegen 15.30 Uhr sein.
Der Jugendtag der Religionen wird veranstaltet vom Forum der Religionen Ludwigshafen, der evangelischen Jugendkirche, der katholischen Jugendzentrale sowie von LehrerInnen des Islamischen Religionsunterrichts in Ludwigshafen. Er wird gefördert aus dem Fonds für Innovative Projekte der Evangelischen Kirche der Pfalz und soll künftig jährlich wiederholt werden. „In der derzeitigen gesellschaftlichen Lage spüren wir besonders in unserer Arbeit mit jungen Menschen das Erfordernis, uns aktiv um ein vorurteilsfreies Miteinander der Religionen zu bemühen, Wissenslücken zu schließen und Vorurteile abzubauen“, heißt es in der Pressemitteilung. Und so werden Aleviten, Buddhisten, Juden, sunnitische Muslime, evangelische, katholische, orthodoxe und freikirchliche Christen in Workshops ihren Glauben und ihre Glaubenspraxis vorstellen.
Am Anfang stehen acht Workshops, aus denen die 150 Jugendlichen aus verschiedenen Schulen vier auswählen und dort verschiedene Religionen/Konfessionen kennenlernen können. Im anschließenden World-Religionen-Café können sie in Tischgruppen Fragen diskutieren, die sich mit ihrer Lebenswelt beschäftigen. Dabei geht es um Fragen wie Kleidung, Beziehungen, Rituale oder den Umgang mit dem Tod. Außerdem werden auch die Grundlagen eines friedlichen Zusammenlebens in unserer Gesellschaft thematisiert. Es schließt sich ein internationales Essen von Schülern der BBS Technik 2 an, mit der die protestantische Jugendkirche schon lange zusammenarbeitet. Zum Abschluss wird Musik aus verschiedenen Kulturen zu hören sein.
Die Veranstaltung soll mehr Kenntnisse über die eigene und fremde Religionen vermitteln und so Vorurteile abbauen, Verständnis wecken und zum Nachdenken darüber anregen, wie wir friedlich zusammen leben können. Vor allem Jugendliche, die in einer multikulturell geprägten Gesellschaft aufwachsen, sollen die Chance haben, andere Kulturen und Religionen besser kennen zu lernen Unterschiede sollen akzeptiert werden und Gemeinsamkeiten aufgezeigt.
Foto ©: Peter Weidemann in: Pfarrbriefservice.de