Dienstag, 28. März 2017

Kita St. Sebastian II: Frühling kommt mit Geschichten

In der Kita St. Sebastian II ist der Frühling angekommen: Mit Erzählrunden werden die Kinder auf diese Jahreszeit eingestimmt. Hinzu kommen Bastel- und Bewegungsangebote. Leiterin Henriette Reiser und Erzieherin Christine Angeli sind ausgebildete Erzählerinnen, und sie nutzen ihre Begabung immer wieder gerne im Kitaalltag.

Vergangene Woche trafen sich alle aus dem Haus – die knapp 100 Kinder und alle Erzieherinnen – in der Aula, um den Frühling zu begrüßen. Um ungestört zu sein, hing an der Außentür ein Schild: „Bitte nicht stören! – Wir studieren!“ Und so lauschten Große und Kleine den Geschichten von Christine Angeli und Henriette Reiser.

Jetzt gab es noch eine weitere Erzählveranstaltung für die Vorschulkinder und eine Schulklasse. Und auch bei der Familienbildung im Heinrich Pesch Haus gestalteten die Erzählerinnen einen Vor- und einen Nachmittag mit ihrem Programm „Hört, hört, es zwitschert von allen Dächern!“ 46  Kinder und 17 Erwachsene lauschten hier fasziniert ihren Geschichten.

Und so war es: Mit Trommelschlägen eröffnet Henriette Reiser die Veranstaltung. Mucksmäuschenstill werden die Kinder, als die Erzählerin geheimnisvoll davon berichtet, wie der Frühling den kalten und grauen Winter vertreibt. Christine Angeli löst sie ab mit ihrer Geschichte, in der Gott die Jahreszeiten erfindet und mit dem Frühling beginnt. Zunächst lässt er die bunten Frühlingsblumen erblühen. Als die Tiere neidisch werden, schenkt er ihnen ebenfalls Kleider – jedem Tier aus einem anderen Material und in vielen unterschiedlichen Farben. Nur das Schweinchen geht leer aus, weil es erst zum Fressen geht und sich dann Schlafen legt. Deshalb bleibt Gott am Ende nur noch eine Möglichkeit: Er formt aus einer Haarsträhne eine Locke als Schwänzchen. Das Schweinchen ist darüber so glücklich und stolz, dass es sich immerzu von hinten betrachten will. „Und jetzt wisst ihr auch, warum die Schweinchen ein Ringelschwänzchen haben und sogar auf Zehenspitzen gehen können!“

Die dritte Geschichte handelt von einem cleveren Murmeltier, das einem Rudel hungriger Wölfe entgeht, indem es an ihre Eitelkeit appelliert. Und schließlich lädt Christine Angeli – nach so viel gespannter Aufmerksamkeit der Kinder – zu einem Bewegungslied ein, bevor eine kurze Bastelstunde eingeläutet wird. Nach Skizzen und vorbereiteten Anleitungen fertigen die Kinder mit Hilfe der Erwachsenen Schwälbchen, Schweinchen, einen gefräßigen Fisch und verschiedene Vögel.

Henriette Reiser und Christine Angeli freuen sich immer, wenn die Kinder gespannt und aufmerksam zuhören. Und sie hoffen, dass sie zu Hause bei ihren Eltern und Freunden die Geschichten nacherzählen.