Donnerstag, 30. August 2018
Neu in Hll. Petrus und Paulus: Pater Dr. Wojciech Kordas
Am Sonntag, 02.09.2018, wird Pater Dr. Wojciech Kordas um 11 Uhr in St. Ludwig als Kooperator in der Pfarrei Hll. Petrus und Paulus eingeführt. Anschließend ist die Pfarrei herzlich zum Sektempfang unter die Arkaden eingeladen.
Im Pfarrbrief der Pfarrei stellt er sich selbst vor: „Sie kennen mit Sicherheit die schöne Aussage des heiligen Augustinus: „Dilige et fac quod vis.“ – „Liebe und tue, was du willst.“ Was dieser berühmte Kirchenlehrer sagt, ist die biblische und zugleich tiefst menschliche Wahrheit, wenn wir das Wort Liebe richtig verstehen. Liebe ist, wenn man mit dem Herzen punkt, wenn ich das so verkürzt und vereinfacht sagen darf. ……
Als Nachfolger von Pater Michael werde ich am 2. September von unserem Pfarrer und Dekan Alban Meißner in den pastoralen Dienst eingeführt. Ich trete in den Dienst ein, wohl wissend, dass die Kirche sich zurzeit im Umbruch befindet. Was das für mich, aber vielleicht auch für uns alle bedeutet, möchte ich in den drei Fragen ausdrücken: Was hat das, was ich tue, mit Jesus Christus zu tun? Inwieweit bestärkt mich das, was ich tue, in meiner Gottesbeziehung? Und: Inwieweit stärkt das, was ich tue, andere Menschen in ihrer Gottesbeziehung?
Diese Leitfragen helfen mir, den Blick auf Gott und meinen eigenen Glauben zu richten und aus den kritischen Überlegungen und Antworten nötige Anregungen für die Zukunft mit Ihnen zu ziehen. Ich danke Ihnen für die Aufnahme in den pastoralen Dienst und freue mich auf unsere Begegnungen, Gespräche und Feiern.“
Und in der Rubrik „Wir in LU“ in der Kirchenzeitung „der Pilger“ hat er sich selbst vorgestellt: „Wer bin ich und was habe ich bis jetzt gemacht? Mein Name ist Wojciech Kordas. Jahrgang 1965. Ich bin ein polnischer Franziskaner und gehöre der Krakauer Minoriten Provinz. 1984 bin ich in den Orden eingetreten. 1992 habe ich in Krakau die Priesterweihe bekommen. In Krakau habe ich Philosophie und in Fribourg (Schweiz) Theologie in deutscher Sprache studiert. Als junger Priester bin ich nach Deutschland gekommen und in Vallendar bei Koblenz bei den Pallottinern das Promotionsstudium absolviert.
Als Seelsorger habe ich meine pastoralen Erfahrungen bereits 1996 bis 2002 in Ludwigshafen und Oggersheim gesammelt. Ich habe das Glück gehabt, als Kaplan an Maria Himmelfahrt, St. Ludwig, Herz Jesu und Heilig Geist zu wirken. Meine ersten Pfarrer, denen ich für ihre erfahrene Begleitung und tatkräftige Förderung zum Dank verpflichtet bin, waren Alfons Kaufhold, Paul Langhäuser und Norbert Karch.
Die nächsten acht Jahre habe ich unter den Muslimen in Usbekistan (Zentralasien) verbracht. Als Pfarrer einer neu gebauten Kirche St. Andreas in Buchara habe ich am pastoralen Konzept für den interreligiösen Dialog mitgearbeitet. 2010 habe ich nach Italien gewechselt und in Assisi als Wallfahrtsseelsorger an der Basilika des hl. Franziskus gedient.
Zwei Jahre später bin ich nach Deutschland wieder zurückgekommen. Bis 2016 war ich Pfarrvikar an der Stadtpfarrkirche St. Georg und der Klosterkirche St. Felix in Neustadt an der Waldnaab (Diözese Regensburg). Ich komme heute nach Ludwigshafen aus der Pfarrei St. Peter und Paul in Ratingen (Erzdiözese Köln). Dort habe ich als Kaplan meine letzten pastoralen Erfahrungen gemacht.
Ich freue mich auf meinen neuen Einsatz.