Montag, 07. Dezember 2015
Zertifikat „Die Carusos“ für Kita Christ König
Eigentlich reichen 18 Sätze, um die Geschichte von „Nussknacker und Mausekönig“ von E. T. A. Hoffmann mit der Musik von Tschaikowski aufzuführen. Genau das tun die 33 Vorschulkinder der Kita Christ König bei einer besonderen Adventsfeier im Pfarrheim Christ König am Mittwoch, 09.12.2015, um 17 Uhr. Denn dann wird die Einrichtung mit dem Zertifikat „Die Carusos“ ausgezeichnet.
Auch alle anderen Kinder der Einrichtungen sowie zwei Eltern, die als Musiker bei der Staatsphilharmonie tätig sind, werden diese Feier mitgestalten. Denn um mit der Qualitätsmarke des Deutschen Chorverbands für das kindgerechte Singen in Kindergärten und Kindertagesstätten ausgezeichnet zu werden, muss eine Kita jeden Tag mit allen Kindern altersgerecht singen und musizieren. Da gelingt es gut, ein umfangreiches vorweihnachtliches Programm mit allen Kindern einzustudieren.
„Wir singen schon immer“, sagt Einrichtungsleiterin Cornelia Kruspel, und verweist auf das Zertifikat „Felix“, den Vorgänger der „Carusos“, der seit 2006 immer wieder an Christ König verliehen wurde. „Wir haben schon immer Kolleginnen im Team, die sehr musikalisch sind, und zum Teil auch Instrumente spielen“, berichtet sie. Denn Singen sei eine „tolle Voraussetzung für die Sprachentwicklung“; mit Musik und Rhythmus falle die Aussprache viel leichter, und mit den einfachsten Kreis- und Fingerspielen könne man bereits die Kleinsten und auch eher zurückhaltende Kinder integrieren. „Die Eltern finden diesen konzeptionellen Schwerpunkt gut“, freut sich Cornelia Kruspel –und verweist unter anderem darauf, dass die Gruppe regelmäßig die Kinderkonzerte der Philharmonie Ludwigshafen besuchen.
Die Kriterien für das Zertifikat sind umfangreich, für Christ König aber gut zu erfüllen: Es braucht einen Liedschatz von mindestens 40 Liedern, unter anderem in verschiedenen Sprachen und Kategorien. Jeden Tag Singen mit allen Kindern gehört ebenfalls dazu, und das in der hohen, für Kinderstimmen vorteilhaften Tonlagen.
Einige neue Lieder sind jetzt dazugekommen: Zwar werden die Stücke zum Tanz der Puppen, Schneeflockentanz oder zum Marsch der Instrumente – alle aus dem „Nussknacker“ – vom Band abgespielt, aber dafür kommen verschiedene Rhythmuselemente zum Einsatz. „Dirigiert“ wird dies alles von Erzieherin Olga Eberle, die jede Woche Musikangebote in altersgleichen Gruppen macht.