Samstag, 25. Mai 2019

Vom Himmel geschickt – 72-Stunden-Aktion gestartet

Die  72-Stunden-Aktion in Ludwigshafen ist gestartet. Gemeinsam erhielten alle neun Aktionsgruppen bei einer Feier vor der Rheingalerie ihre Aufgaben, bevor sie sich mit Eifer in die Arbeit stürzten. Doch zuvor mussten die rund 250 Jungen und Mädchen sich ihre Aufgabe erst einmal erspielen: Mittels eines QR-Codes mussten sie zunächst passende Schlüssel im Umfeld der Einkaufsmall suchen, mit denen sie Punkt 17.07 Uhr Kisten öffnen konnten, in denen sie alles Wesentliche fanden. Für die Suche hatten sie – passend zur Aktion – genau 7.20 Minuten Zeit.

Dekan Alban Meißner spendete den Jugendlichen den Segen: „Wir wissen, dass letztendlich alles von Gott abhängt“, rief er in Erinnerung. Er stehe den Jugendlichen zur Seite, denn sie seien seine Werkzeuge, „um die Welt ein bisschen besser zu machen“.

Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck hat die lokale Schirmherrschaft in Ludwigshafen übernommen. Sie lobte das Engagement der Jugendlichen und verband damit die Hoffnung, dass es für einige „Anfang zu einem lebenslangen ehrenamtlichen Einsatzes“ werde. Sie versprach, so viele Projekte wie möglich während der kommenden drei Tage zu besuchen.

Henriette Reiser, Leiterin der Kita St. Sebastian II, freute sich, dass ihre Einrichtung wieder in den Genuss der 72-Stunden-Aktion kommt. Sie erinnert sich an die beiden zurückliegenden Aktionen mit viel Freude und Anerkennung. „Manche Kontakte der jungen Leute zu unserer Kita sind ein Zeitlang erhalten geblieben“, erzählte sie. In diesem Jahr besteht die Aufgabe darin, Spielgeräte und Sitzgelegenheiten im Außengelände zu bauen. „Wir freuen uns alle sehr, und der Elternausschuss und einige Kolleginnen werden oft vor Ort sein und die Helfer mit Kuchen und anderen Speisen zu versorgen“, versprach sie.

Die Aufgaben in Ludwigshafen sind häufig Bauarbeiten, etwa das Streichen von Fassaden, Neuordnung von Gärten oder Neugestaltung von Außenanlagen. Aber manchmal geht es auch darin, soziale Aktionen zu starten – so etwa bei der Geschwister-Realschule,  die eine Partnerschaft mit einer Schule in Ruanda mit dem Ziel eines langfristigen Austauschs aufbauen sollen.