Donnerstag, 27. Februar 2020
Vortragsreihe in der Pfingstweide: Zeit zum Umdenken
Am 8. März beginnt der erste von fünf Vorträgen in der Fastenzeit zum Thema Umwelt und Schöpfungsverantwortung.
Zum Nachdenken anregen, Anstöße zum Umdenken geben: Das will die Kolpingsfamilie Pfingstweide in der Fastenzeit mit der Vortragsreihe „Zeit zum Umdenken. Unsere Verantwortung für die Schöpfung“. An fünf Sonntagen in der Fastenzeit beleuchten fachkundige Referenten das Thema von verschiedenen Perspektiven.
„Wir haben als Menschheit so stark in die Schöpfung eingegriffen und haben große globale Probleme – es steht in Frage, ob die Menschheit überhaupt noch überleben kann. Das ist das große Thema des Jahrhunderts und wir als Christen müssen uns da positionieren“, ist Christoph Furhrbach vom Referat Weltkirche des Bistums Speyer überzeugt. Daher hat er die Kolpingsfamilie Pfingstweide bei der Organisation der Vortragsreihe „Zeit zum Umdenken. Unsere Verantwortung für die Schöpfung“ gerne unterstützen.
Die Vortragsreihe beginnt am 1. März um 10 Uhr mit einem Eröffnungsgottesdienst in St. Albert in Ludwigshafen-Pfingstweide. Den ersten Vortrag am 8. März hält Klaus Heidel aus Heidelberg, der viele Jahre den ökumenischen Prozess „Umkehr zum Leben – den Wandel gestalten“ koordinierte. Heidels Thema: „Die Erde des Herrn – Der Mensch Herr der Erde? Noch ist Zeit zur Umkehr zum Leben.“
Am 15. März steht die ökologisch-soziale Enzyklika „Laudato Si“ von Papst Franzsikus im Mittelpunkt. Dr. Primož Lorenčak fragt: „Was tun wir in unserem Umfeld für eine bessere Welt?“ Der Referent ist Multiplikator für die „Globale Verantwortung in unserem Bistum“ und lebt in der Pfingstweide.
Über „Klima und Frieden – Auswirkung des Klimawandels auf den Weltfrieden“ spricht am 22. März Detlev Besier, Pfarrer für Frieden & Umwelt der Evangelischen Kirchen der Pfalz.
Mit Wendpanga Eric Segueda aus Burkina Faso haben die Organisatoren einen Referenten gewonnen, der aus eigener Erfahrung über die Auswirkungen des Klimawandels in Afrika berichten kann. Er referiert am 29. März über „Lokale Deutungen und Maßnahmen im Umgang mit dem Klimawandel in afrikanischen Ländern“. Segueda ist Fachpromotor für Migration und Entwicklung in Rheinland-Pfalz. Bei seiner Tätigkeit berät und informiert er Organisationen und Akteure. Auch in seiner Heimat ist er sehr engagiert und setzt sich für die Verbesserung der Lebensbedingungen in Burkino Faso ein.
Zum Abschluss der fünfteiligen Reihe spricht am 19. April die Umweltbeauftragte der Evangelischen Kirche der Pfalz, Sibylle Wiesemann, über einen „Nachhaltigen Lebensstil zwischen Lust, Frust und Freiheit“. „Nachhaltigkeit ist hier im ganzheitlichen Sinne zu verstehen, denn gerade der christliche Glaube kann die rein technokratische Sicht auf die Umweltkrise aufbrechen,“ so die Umweltbeauftragte der Landeskirche.
Alle Vorträge finden im Großen Saal der Kirche St. Albert in Ludwigshafen-Pfingstweide statt und beginnen um 17 Uhr. Vor und nach den Vorträgen kann die Missio-Ausstellung „Alle in einem Boot – Karrikaturen zu Afrika und Europa“ besucht werden. Der Eintritt zu den Vorträgen und zur Ausstellung ist frei, um Spenden wird gebeten. „Damit unterstützen wir das Missio-Projekt `Sauberes Trinkwasser für Kandi-Fo´. Das ist ein Dorf im Nordosten von Benin“, erläutert Organisator Wuni Kippenberger von der Kolpingsfamilie. Sein Dank gilt missio, der Katholischen Erwachsenenbildung (KEB) und dem Referat Weltkirche, die die Konzeption und Umsetzung unterstützt haben. Nach „500 Jahre Reformation“ (2018) und „Christen aus aller Welt bei uns zu Hause“ (2019) ist es die dritte Vortragssreihe der Kolpingsfamilie in der Fastenzeit.
Mehr Infos im Flyer.