Dienstag, 16. April 2019
Info-Abend: „Für die Wahlen gut gewappnet“
„Zusammen wachsen. Weiter denken“ – das ist das Motto der nächsten Wahlen zu den pfarrlichen Gremien. Es ist die zweite Wahl nach der großen Neuordnung der Pfarreien zum Jahreswechsel von 2015 auf 2016.
Rund 40 Interessierte haben am 8. April im Heinrich Pesch Haus einen Info-Abend zu den im kommenden November anstehenden Wahlen besucht. Marius Wingerter, Referent für pfarrliche und überpfarrliche Räte im Bischöflichen Ordinariat Speyer, gab einen Überblick über die wichtigsten Fristen und Aufgaben für die derzeitigen Pfarrgremien bis zum Wahltermin am 16. und 17. November. Außerdem gab der Referent einige Anregungen für eine kreative Wahl- und Kandidatenwerbung.
Eltern aus Kitas im Blick
Bereits einige Tage zuvor hat der Arbeitskreis (AK) Öffentlichkeitsarbeit des Dekanats Ludwigshafen bei einem Treffen über Strategien beraten, um vor allem jüngere Menschen als Kandidaten für die Gremienwahlen zu gewinnen. Dabei wird der Fokus schwerpunktmäßig auf die Kindertagesstätten und die dortigen Eltern gerichtet. Im Blick sind vor allem mögliche Kandidaten für die Gemeindeausschüsse – weniger für Verwaltungsräte und Pfarreirat.
Beim Informationsabend erläuterte Marius Wingerter zunächst die Ideen hinter dem Motto „Zusammen wachsen. Weiter denken“. Mit dem ersten Teil dieses Leitworts seien die einzelnen Gemeinden in den Pfarreien im Bistum angesprochen. Gegenseitige Bereicherung und Unterstützung unter den Gemeinden habe bei vielen bereits zu einem größeren Wir-Gefühl in den Großpfarreien geführt und zum Abbau von Vorbehalten, so Wingerter.
Der zweite Teil, „weiter denken“ bedeute, dass nicht alles so weiter wie bisher gemacht werden solle oder müsse, so der Referent. Es gehe darum, in „die Weite“ zu denken und offen zu sein für Neues. Dies spricht auch den Arbeitskreis Öffentlichkeitsarbeit des Dekanats an, der dieses „Weiter denken“ stärker betont. Damit kündigt Öffentlichkeitsreferentin Brigitte Deiters an, dass bewusst Prioritäten gesetzt werden sollen mit Blick vor allem auf die Zukunft kirchlichen Lebens in Ludwigshafen. Ab Mai wollen die Mitglieder des Arbeitskreises vor allem über das Netzwerk Facebook im Internet Werbung machen und dabei die Themen aufgreifen, die junge Familien beschäftigen. „Dabei hoffen wir auch auf Unterstützung aus den Kitas und den Gemeinden“, sagt Deiters stellvertretend für die Mitglieder des Arbeitskreises.
Eine gute Wahlkampagne, so Räte-Referent Wingerter, braucht einen Bezug zur eigenen Lebenswelt der Wähler und ebenso der Kandidaten. Ihnen muss der Nutzen des Wählengehens deutlich gemacht werden und auch der Sinn des Engagements in einem Pfarreigremium.
Marius Wingerter erläuterte den Anwesenden alle wichtigen Fristen für die kommenden Monate auf. Bis Ende April läuft in den Pfarreien die Überprüfung der Gemeindestrukturen. Es ist zu klären, ob zum Beispiel Gemeinden geteilt oder neu gegründet werden oder sich mit weiteren Gemeinden zu größeren Einheiten zusammenschließen. Die Phase der Anwerbung von Kandidaten für die Wahl ist offiziell ab Ostern bis Oktober vorgesehen. Wingerter betonte, wie wichtig es sei, Wahlwerbung auch außerhalb der Gottesdienste zu machen, da etwa 90 Prozent der Wahlberechtigten nicht mehr regelmäßig die Gottesdienste in den Gemeinden besuchten.
Vorgestellt wurden im Heinrich Pesch Haus verschiedene Ideen rund um den Wahltag, um die Wählerinnen und Wähler zusätzlich zur Stimmabgabe zu motivieren.
YVG/BRID
Der Terminplan sowie Infos sind im Internet unter www.pfarrgremien.bistum-speyer.de sowie im Leitfaden hinterlegt, den man bei Marius Wingerter unter Telefon 06232/102-489 oder per E-Mail an pfarrgremien@bistum-speyer.de anfordern kann.