Montag, 02. Februar 2015

Der Hintergrund des Blasiussegens

Am 3. Februar begeht die katholische Kirche das Fest des heiligen Blasius, der zu den "Vierzehn Nothelfern" gezählt wird. Traditionell wird an diesem Tag in den Gottesdiensten der Blasiussegen gespendet. Was verbirgt sich dahinter?

Blasius war Bischof und starb Anfang des 4. Jahrhunderts in der Christenverfolgung unter Kaiser Licinius den Märtyrertod. Legenden erzählen, er habe sich vor seinen Verfolgern lange in einer Höhle versteckt, wilde Raubtiere hätten ihn beschützt und eine arme Frau habe ihn mit Nahrung versorgt, sodass er sein Bistum aus dem Verborgenen leiten konnte.

Als man ihn entdeckte, kam er vor den Statthalter. Dort sollte er Götzenbilder anbeten und dem dreifaltigen Gott abschwören. Er weigerte sich und landete im Gefängnis. Dort soll er durch das Gebet und das beherzte Eingreifen einen Jungen vor dem Ersticken gerettet haben, der eine Fischgräte verschluckt hatte.
Auf diese Rettung geht der Blasiussegen zurück. Seit dem 16. Jahrhundert ist es Brauch, dabei zwei gekreuzte Kerzen vor den Kopf des zu Segnenden zu halten.

Blasiussegen – das meint aber nicht, dass wir garantiert frei bleiben von Halskrankheiten und Erstickungstod. Es ist die Bitte an Gott, die durch den Heiligen verstärkt wird, dass ER sich um uns sorge und wir zugleich sorgsamer mit unserem Leben umgehen.