Mittwoch, 21. Januar 2015
Jubiläum: 40 Jahre Ökumenische Sozialstation
Die Ökumenische Sozialstation Ludwigshafen am Rhein e.V. feiert in diesem Jahr ihr 40-jähriges Bestehen mit einem Gottesdienst am Freitag, 30.01.2015, um 18 Uhr in der Apostelkirche. Der Sonntag, 01.02.2015, wird als „Tag der Sozialstation“ in allen katholischen und protestantischen Gemeinden gefeiert. In den Gottesdiensten berichten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von ihrer Arbeit und der Situation, in der sich die Sozialstation befindet.
Das Programm zum Jubiläumsjahr finden Sie hier.
Ein Rückblick auf die Geschichte: Am 10. Juni 1974 trafen sich zur Gründungsversammlung in der Friedenskirche Vertreter aller Kirchengemeinden und Krankenpflegevereine der Stadtteile Friesenheim, Hemshof, Nord und West. Zwei Jahre später kamen die Vertreter aus Oppau, Edigheim und Pfingstweide dazu, Vorsitzender wurde Dr. Friedhelm Borggrefe, zweite Vorsitzende Helene Grefraths und erste Pflegedienstleiterin wurde Schwester Judith Rüd. Mit einem feierlichen Gottesdienst in der Apostelkirche feierte die Ökumenische Sozialstation am 01. März ihre „Indienststellung“.
Im Jahr 2001 fusionierten die Sozialstation Nord und Südwest miteinander und tragen seither den Namen „Ökumenische Sozialstation Ludwigshafen am Rhein e.V.“. Seit 2013 gehört auch die Sozialstation Oggersheim / Ruchheim dazu.
Heute hat die Ökumenische Sozialstation fünf Standorte und drei Pflegestützpunkte mit Hauptsitz in der Rohrlachstraße 68. Rund 170 Pflegekräfte versorgen täglich etwa 900 Patienten.
Dekan Alban Meißner schreibt im Pfarrbrief seiner Innenstadtgemeinden: „In diesem Jahr wird die ökumenische Sozialstation Ludwigshafen 40 Jahre alt. So lange ist es schon her, dass die Schwestern der Sozialstation die Krankenpflege der Ordensschwestern in den Pfarreien abgelöst haben. Manche von Ihnen werden sich vielleicht noch erinnern, dass die Ordensschwestern mit dem Fahrrad in den Häusern vorbeischauten. Aber die Pflege hat sich verändert, ist professionalisiert worden, die Zahl der Pflegebedürftigen hat sich mit der zunehmenden Lebenserwartung vervielfacht, und mit dem Rückgang der Ordensberufungen konnte dieser Dienst der Pfarreien sich nicht mehr auf die Ordensschwestern stützen. Trotzdem ging es weiter mit der Krankenpflege. Die Krankenpflegevereine und Elisabethenvereine unterstützten von nun an nicht mehr die „eigenen“ Ordensschwestern, sondern die ökumenische Sozialstation, die nun auch im Auftrag der Pfarreien die Krankenpflege übernahm.
Vielen ist dieser Zusammenhang nicht mehr bewusst. Die ökumenische Sozialstation ist „unsere“ Einrichtung zur Pflege von Kranken und Pflegebedürftigen. Und wer in einem Krankenpflegeverein ist, der unterstützt die caritative Arbeit der Pfarrei. Es geht nicht nur darum, welche Vorteile ich aus einer Mitgliedschaft in einem solchen Verein ziehe: Die Elisabethenvereine und Krankenpflegevereine zeigen sich solidarisch mit den Kranken und Alten in unseren Pfarreien, und sie solidarisieren sich mit denen, die sich um sie kümmern. … Wer Interesse an einer Mitgliedschaft in einem Krankenpflegeverein hat, kann sich in den Pfarrbüros informieren. …
Auf jeden Fall bedanke ich mich bei allen, die sich um die pflegebedürftigen Alten und Kranken kümmern, seien es die „Profis“ von der Sozialstation, die Ehrenamtlichen in den Krankenpflegevereinen, oder auch diejenigen, die sich um ihre Angehörigen kümmern.“