Mittwoch, 04. April 2018
Über den zündenden Funken für den Glauben
„Worte. Geschichten. Begegnungen. Funken. Feuer. Licht. LUMEN.“ Das war in diesem Jahr das Thema des Jugendgottesdienstes „LUMEN on tour“, der wie immer an Ostermontag in St. Josef gefeiert wurde. Musikalisch wurde sie von der Band „Grusicals“ gestaltet.
In seiner Predigt ging Jugendseelsorger Carsten Leinhäuser auf den Funken ein, den Christen in ihrem Leben und ihrem Glauben brauchen. Sichtbar wurde dies durch ein „Feuer“ in der Mitte der Kirche und viel Rauch. Holzscheite symbolisierten dabei, was die Jünger schon alles über Jesus erfahren hatten – aber ohne den „zündenden Funken“ konnte daraus kein lebendiger und hoffnungsfroher Glaube werden. Erst die Begegnung mit dem auferstandenen Jesus und seinen Taten vermochte das.
Die Vorbereitung der Jugendgottesdienste liegt immer in den Händen der Jugendlichen aus dem LUMEN-Team. Zu ihm gehören Lara Mayer und Hanna Kretz.
Im Gespräche erzählen sie von ihrem Engagement:
Wie kommt ihr auf Themen für die Gottesdienste und Ideen zur Umsetzung?
Zunächst schauen wir uns die biblischen Texte des Tages an und sprechen darüber, was uns auffällt, was uns hängen geblieben ist, was wir nicht verstehen etc. Danach überlegen wir, worauf wir uns konzentrieren wollen, welche Punkte im Gottesdienst zum Thema werden sollen. Die entsprechenden Gedanken vertiefen wir dann und entwickeln weitere Ideen daraus, die ganz unterschiedlich aussehen können. In der Jugendkirche stehen uns auch einige Bücher mit verschiedenen Anregungen zur Verfügung, falls uns selbst mal nichts einfällt. Aber meistens kommen die Ideen wirklich von uns direkt.
Was ist euch dabei wichtig?
Wichtig ist, dass es Themen sind, mit denen die Jugendlichen etwas anfangen können, sodass sie aus diesem Gottesdienst etwas für sich mitnehmen können. Die Inhalte und die Gestaltung des Gottesdienstes sollen junge Menschen ansprechen und sie vom Glauben begeistern.
Warum engagiert ihr euch eigentlich in der Jugendkirche?
Lara: Ich bin seit 2009 in der Jugendkirche aktiv, aber seit Beginn meines Studiums vor 1,5 Jahren leider nur noch sehr selten. Die Arbeit in der Jugendkirche ist sehr vielseitig, man kann sich in den unterschiedlichsten Bereichen engagieren – sei es in der Öffentlichkeitsarbeit, bei der Technik, bei der Verpflegung bei Veranstaltungen und nach den Gottesdiensten oder in der Gottesdienstvorbereitung. Mir persönlich macht die Gottesdienstvorbereitung großen Spaß. Sich gemeinsam über biblische Texte auszutauschen und dadurch auch Aspekte wahrnehmen, auf die man von selbst vielleicht nicht gekommen wäre, daraus dann Ideen zu spinnen und schließlich alles zu einem Gottesdienst „formen“ ist einfach spannend. Außerdem ist die Jugendkirche ein Ort ist, an dem ich mich sehr oft selbst ausprobieren konnte und so viel gelernt und mitgenommen habe. Die Arbeit in der Jugendkirche hat mich sehr geprägt und gestärkt. Dafür bin ich unheimlich dankbar!
Hanna: Ich bin seit ca. fünf Jahren in LUMEN aktiv. Mir macht die Vorbereitung von
Gottesdiensten und anderen Veranstaltungen viel Spaß. Mit anderen zusammen zu arbeiten, denen das genauso Spaß bereitet und die den Glauben mit mir teilen, ist toll. In LUMEN möchten wir diesen Glauben leben. Wir feiern Gottesdienste der etwas anderen Art. Es ist natürlich nicht nur die Vorbereitung, die wir übernehmen. Auch in den Gottesdienst hat jeder seine Aufgabe. Das ein oder andere Mal hat mich dies zwar herausgefordert, jedoch auch gestärkt. So bin ich gewachsen und traue mich so immer mehr. Ich bin mir sicher das geht nicht nur mir so.
Die Jugendkirche wird dieses Jahr zehn Jahre alt. Was bedeutet das für euch?
Das Jubiläum ist ein ganz besonderes Ereignis. Darum laden wir alle ganz herzlich ein, am 22.04. ab 15 Uhr mit uns zu feiern. Viel wollen wir nicht verraten, aber eins können wir versprechen: Es lohnt sich, vorbeizuschauen!
Foto © Gerd Hilbert