Montag, 25. Juni 2018
St. Marienkrankenhaus: Neubau geplant
Die St. Dominikus Krankenhaus und Jugendhilfe gGmbH plant derzeit den Neubau eines Gebäudeteils für das St. Marien- und St. Annastiftskrankenhaus. Dies gaben Vertreter des kirchlichen Unternehmens am 19. Juni bei einem Pressegespräch bekannt. „Wir planen im Zuge nötiger Modernisierungsmaßnahmen ab 2020 den Bau eines neuen Bauteils direkt an das St. Marienkrankenhaus“, sagte Geschäftsführer Marcus Wiechmann.
Für das Jahr 2019 sei der Bau eines Parkhauses geplant, das nach Fertigstellung Ende 2019 die Parksituation entlasten soll. Der Krankenhausbau indes soll 2022 in Betrieb gehen, die Arbeiten 2023 abgeschlossen werden. Anwohner und Ortsbeirat wurden bereits über die Planungen informiert.
Mit einem Bauvolumen von etwa 50 Millionen Euro soll der so genannte Gebäuteteil „G“ am St. Marienkrankenhaus in fünf Ebenen entstehen. Darin sollen neben Operationssälen die Palliativstation und – unter anderem – die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin einziehen. Mit dem Umzug der Kinderklinik ergeben sich dann neue Möglichkeiten für die Kinder- und Jugendpsychiatrie am Standort St. Annastiftskrankenhaus.
Durch die Anordnung der neuen Räume, etwa eine direkte Verbindung zwischen OP und Intensivstation, die Nachbarschaft von OP zur Sterilgutversorgung oder die Anordnung aller Intensivzimmer auf einer Etage sollen Wege gespart, Synergien geschaffen und Abläufe modernisiert werden. Deutlich machten die Krankenhausvertreter, dass die Investion auf das Wohl und die Sicherheit der Patienten abzielt.
Das neue Parkhaus wird am Standort der Pflegeschule entstehen. In einem geplant luftigen und begrünten Gebäude werden 205 Parkplätze für Besucher und Mitarbeiter eingerichtet. Das Gebäude der Pflegeschule wird noch 2018 abgerissen, die Pflegeschule selbst zieht in den Hemshof um, wo sie gemeinsam mit der Caritas-Altenpflegeschule im dortigen „Hemshof-Center“ untergebracht sein wird. Dort läuft derzeit der Umbau zur Aufnahme von Lehrkräften und Auszubildenden.
„Das St. Marien- und St. Annastiftskrankenhaus hat sich in den letzten Jahren sehr stark weiterentwickelt“, so Wiechmann. Das Haus sei ein wichtiger Schwerpunktversorger für die Stadt und den Raum Vorderpfalz geworden. Die 1984 gebauten und mehrfach modernisierten OP-Säle können die dadurch gestiegenen Anforderungen nicht mehr erfüllen. Bereits vor sieben Jahren seien darüber Gespräche mit dem Land geführt worden. Aus der Einsicht, dass eine weitere Modernisierung im „Altbestand“ nicht mehr möglich sei, weil die benötigte Technik nicht mehr darin untergebracht werden kann, hat sich die Entscheidung zu einem Neubau ergeben.
Mehr über das St. Marien- und St. Annastiftskrankenhaus auf der Homepage.
Text: Der Pilger