Montag, 28. November 2016
Die beste Vorbereitung für Weihnachten
Im Advent bereiten wir uns auf Weihnachten vor. Kinder fangen damit an, ihren Wunschzettel für das Christkind zu erstellen. Im Aufschreiben beschäftigen sie sich intensiv mit ihren Wünschen. Sicher wird es auch die eine oder andere Enttäuschung geben, wenn das Christkind nicht alle ihre Wünsche erfüllen wird. Aber das ist nicht die Hauptsache beim Wunschzettelschreiben. Wichtig ist die Zeit, die sie sich für dieses Aufschreiben nehmen. Sie hören in sich hinein, was ihnen in ihrem Leben im Moment wichtig ist, was ihre Sehnsucht ist, und wo sie die Hilfe des Christkinds gut gebrauchen könnten.
Was für die Kinder gut ist, könnte auch für Erwachsene gut sein: sich intensiv mit den eigenen Wünschen beschäftigen. Was ist mir wichtig im Leben, und vermisse ich es gerade? Wer ist mir wichtig? Wen könnte ich mal wieder anrufen, mich mit ihm oder ihr treffen, oder gar eine Karte oder einen Brief schreiben?
Die Zeit für diese Überlegung haben wir gewöhnlich nicht. Wir müssen sie uns nehmen. Aber: Wir haben nicht weniger Zeit als früher oder als andere Menschen. Die Zeit ist gerecht verteilt in dem Sinn, dass jede/r zu jeder Zeit 24 Stunden am Tag zur Verfügung hat. Wer sich diese Zeit für die Suche nach den eigenen Prioritäten und Wünschen nimmt, wird nicht gelebt, sondern lebt sein eigenes Leben. Und er oder sie wird sehr schnell merken, dass sich die eigene Zeit mit dem wirklich Wichtigen im Leben füllt. Das Leben wird intensiver, erfüllter, sinnvoller.
Schreiben Sie doch einmal Ihren eigenen Wunschzettel. Das ist die beste Vorbereitung für das Fest der Liebe, das Weihnachtsfest.
Dekan Alban Meißner im Pfarrbrief der Pfarrei Hll. Petrus und Paulus
Bild © : Hans Heindl, in: Pfarrbriefservice.de