Mittwoch, 22. März 2017
Gedanken zur Fastenzeit und zur Aktion von MISEREOR
Gebet, Fasten, Almosen geben – drei Ausdrucksformen für die Umkehr während der Fastenzeit. Renate Kröper, Gemeindereferentin in der Pfarrei Hll. Petrus und Paulus, schreibt dazu im Pfarrbrief:
„Ohne das Gespräch mit Gott können wir Christen nicht leben. Im täglichen persönlichen Gebet stellen wir unser Leben vor Gott und vertiefen unsere Gottesbeziehung. Darüber hinaus ist auch das gemeinschaftliche Gebet für die Erneuerung unseres Glaubens wichtig. Ganz herzlich lade ich zu den Kreuzwegandachten ein.
In der Woche vom 3.-7. April findet in jeder Gemeinde ein Bußgottesdienst mit anschließender Beichtgelegenheit statt. Dabei dürfen wir wieder neu die barmherzige Liebe unseres Gottes erfahren und uns zu einem Neuanfang ermutigen lassen.
Eine weitere wichtige Säule ist das Fasten und der persönliche Verzicht. Dabei geht es vor allem darum, die eigenen Lebensgewohnheiten kritisch in den Blick zu nehmen, denn oft gebrauchen wir manche Güter und Genussmittel gedankenlos und aus Gewöhnung. Durch den bewussten Verzicht gewinnen wir eine neue Freiheit gegenüber den eigenen Wünschen und Bedürfnissen und werden offen für die Sorgen und Nöte anderer. Seit alters her haben die Christen es als einen besonderen Sinn des Fastens angesehen, mit den Armen zu teilen.
Jedes Jahr lädt uns das Bischöfliche Hilfswerk MISEREOR am 5. Fastensonntag ein, unsere Verbundenheit mit den Armen und Notleidenden zum Ausdruck zu bringen. „Die Welt ist voller guter Ideen. Lass sie wachsen.“, so lautet das Leitwort der diesjährigen Aktion. MISEREOR stellt darin das afrikanische Land Burkina Faso in den Mittelpunkt. Dort betreiben Bauernfamilien erfolgreich eine Landwirtschaft, die an die örtlichen Bedingungen angepasst ist. Wie in Burkina Faso entstehen auch an vielen anderen Orten der Welt, neue Ideen, die dazu beitragen, Hunger, Krankheit und Unfrieden zu beenden. Durch eine großherzige Spende können wir ein Zeichen setzen für eine Welt, in der alle in Würde leben können.“
Ein Gespräch mit Kardinal Philippe Ouédraogo aus Burkina Faso, dem Beispielland der Fastenaktion von „Misereor“, in Ludwigshafen, finden Sie auf der Homepage des Bistums Speyer.
Foto ©: MISEREOR