"Die ersten 8 Familien konnten, dank Ihrer/Eurer Hilfe, ihre neuen Häuschen beziehen. Man hat als erstes Witwen, Kranke bzw. Familienmitglieder mit einer Behinderung in der Zuteilung bevorzugt", schreibt Marleine Schneider, die Vorsitzende des Förderkreises Rwankuba des Arbeitskreises Weltkirche Ruanda in ihrer aktuellen Information.
Nachdem ein Grundstück mit Baugenehmigung seitens der Gemeinde vorlag, wurde mit der Vorbereitung des Bauplatzes begonnen. Es wurden die Wände erstellt, das Dach aufgesetzt und Fenster und Türen eingebaut. Die neuen Besitzer konnten einziehen. Für den Innenausbau ihres neuen Heims sind sie nun selbst verantwortlich. Für zwei weitere Familien übernahm der Förderkreis die Backsteine und die Maurer. Für eine andere Familie hat man nach langen Diskussionen endlich ein Grundstück gefunden. Diese Familie hat sich geweigert, ihre Umgebung zu verlassen, obwohl eine Neuansiedlung untersagt wurde, da diese als „high- risk-zone“ eingestuft wurde.
Die nächsten Neubauten wurden bereits in Angriff genommen, damit die Familien noch vor Beginn der zweiten Regenzeit einziehen können. Alle 193 Familien erhalten nach wie vor Grundnahrungsmittel.
Die Partnerschaft zwischen Rwankuba und St. Michael besteht seit 1986, die mit St. Joseph seit 2000. In den vergangenen 30 Jahren gingen mehr als 600.000 Euro Spenden der 85 Mitglieder sowie zahlreicher Sponsoren an die Großpfarrei Rwankuba. Diese besteht aus dem Zentrum Rwankuba und elf Unterzentren. Im Zentrum gibt es eine Kirche, einen Kindergarten, eine Grundschule, eine weiterführende Schule mit Internat (600 Schüler) und ein Gesundheitszentrum mit 50 Betten, einem Ernährungszentrum, einer Schreinerei sowie einem Näh- und Kartenatelier. Die zwölf Grundschulen haben zusammen 7000 Schüler.
Spendenkonto:
Kath. Kst. Rwankuba, IBAN: DE55 6709 0000 0085 2685 03
VR-Bank Rhein-Neckar, Verwendungszweck: Soforthilfe Rwankuba